im HGZ/Saal 1. Stock
-mit Beamer und FM-Anlage-
Ab 14 Uhr Begrüßung und Bekanntgabe von Neuigkeiten. Danach Kaffeetrinken zum Selbstkostenpreis. Vortragsbeginn ca.15 Uhr
Vortrag: Prof. Dr. phil. Gregor Dupuis
Thema: Rehabilitationsangebote für Schwerhörige und Ertaubte –
Bedeutung der Selbsthilfevereinigungen, Aufgaben in der Ausbildung, Forschung und Lehre
Im Bereich der medizinischen und apparativen Versorgung sowie bei den rehabilitativen Angeboten („Abseh- und Sprachpflegekurse“ u.a.) spielte die Schwerhörigenbewegung schon früh eine prägende Rolle.
Im Vergleich zu den Gehörlosen sind Schwerhörige und Ertaubte allerdings weitaus seltener in Selbsthilfegruppen und Vereinen organisiert. Für die große Zahl erwachsener Hörgeschädigter gibt es relativ wenige Rehabilitationsangebote. Eine angemessene Präsenz in der Öffentlichkeit und eine wirksame politische Interessenvertretung erfordern noch großer Anstrengungen.
Bei der Weiterentwicklung und Vermittlung sowie spezifischer korrektiver, kompensatorischer und präventiver Methoden (einschließlich Organisation und Management) sind Ausbildungs- und Studienstätten sowie Forschungseinrichtungen gefragt. Schwerhörigenvereine und ihre Dachverbände sind dabei Initiatoren und Kooperationspartner. Neben den Basisqualifikationen und Spezialisierungsrichtungen von Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagogen, Logopäden und Sprachtherapeuten hat der Deutsche Schwerhörigenbund eine ergänzende Zusatzqualifikation von Audiologopäden initiiert.
Insbesondere im Zusammenhang mit ambulanten, stationären und teilstationären Rehabilitationsmaßnahmen sollten die vorhandenen regionalen und örtlichen Organisationsstrukturen für einen gezielten Ausbau wohnortnaher Angebote ausgebaut und genutzt werden.
Textvorlage Prof. Gregor Dupuis