Komm@Treff am Samstag, 30.04.2011:
Das HZH stellt sich vor.

im HGZ/Saal 1. Stock
-mit Beamer und FM-Anlage-

Ab 14 Uhr Begrüßung und Bekanntgabe von Neuigkeiten. Danach Kaffeetrinken zum Selbstkostenpreis. Vortragsbeginn ca.15 Uhr

Vortrag: Dr. Angelika Ilg
Dipl. Med. päd. Wiss. Mitarbeiterin im Hörzentrum der MHH

Thema: Rund ums Ohr – Das Hör-zentrum Hannover stellt sich vor

Das Hörzentrum Hannover besteht als umfassende Einrichtung seit April 2003 als Teil der HNO-Abteilung der Medizinischen Hochschule Hannover. Es ist ein interdisziplinäres Zentrum in dem viele Kollegen aus unterschiedlichen Fachrichtungen zusammen arbeiten. So besteht vor Ort die Möglichkeit einer intensiven Hördiagnostik und Therapie, von der leichten Hörstörung bis zur Taubheit.

In diesem Vortrag werden Sie die Arbeit des Hörzentrums kennenlernen und haben die Möglichkeit Fragen rund ums Ohr an die Referentin zu stellen.

Textvorlage: Dr. Angelika Illg

Stellungnahme zur Resolution gegen „einseitige Beeinflussung“ zum Cochlea-Implantat (CI)

Von Dieter Meier

Der Resolution ist insoweit zuzustimmen, als eine einseitige Beeinflussung Hörgeschädigter zum CI nicht hingenommenen werden kann. Die Androhung von Zwangsmaßnahmen für den Fall, dass die Zustimmung verweigert werde, ist ein eklatanter Rechtsverstoß. Das Grundrecht auf Leben und körperliche Unversehrtheit ist unmittelbar geltendes Recht, das Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtsprechung bindet (Art. 2 Abs. 2 u. 1 Abs. 3 des Grundgesetzes). Die freie Zustimmung zu einem solchen körperlichen Eingriff ist unverzichtbar.

Nach meinen jahrzehntelangen Erfahrungen als Verwaltungsbeamter, der auch für den Verwaltungsnachwuchs engagiert war, weiß ich, dass die oben dargelegten Regelungen fundamentale Grundsätze für Ausbildung und Prüfung Auszubildender sind; der Grundsatz der Gesetzmäßigkeit der Verwaltung ist oberstes Gebot in der deutschen öffentlichen Verwaltung. Deswegen kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass sich im zunehmenden Maße Fälle mehren, in denen für den Fall der Verweigerung einer CI-OP rechtswidrige Zwangsmaßnahmen angedroht werden. Das können nur Einzelfälle sein, die unkontrollierte, irrige Mitarbeiter zu verantworten haben.
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Stellungnahme zur Resolution der Deutschen Gesellschaft der Hörgeschädigten-Selbsthilfe und Fachverbände e.V.

Von Renate Löhr

Zunächst einmal freue ich mich darüber, dass die 24 Mitgliedsverbände der Deutschen Gesellschaft die Resolution einstimmig verabschiedet haben. Dass eine so große Zahl von Verbänden sich einig sind, ist nicht selbstverständlich und verdient daher meine Anerkennung.

Worin stimmen die Verbände überein? Darin, dass Eltern frei und eigenverantwortlich und selbstbestimmt entscheiden dürfen, wenn es um das Wohl ihrer hörbehinderten Kinder geht. Das Elternrecht ist in unserer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung eindeutig formuliert. Im Grunde ist das eine Selbstverständlichkeit.

Worin besteht nun das Problem, das 24 Verbände auf den Plan gerufen hat?
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Komm@Treff am Samstag, 19.03.2011

Kommunik@tionsTreff

am Samstag, 19. März 2011

um 14 Uhr im HGZ/Saal 1. Stock

Jahreshauptversammlung

-mit Beamer und FM-Anlage-

 

Ihre Teilnahme an der JHV ist wichtig.

Die Einladung mit den Tagesordnungspunkten finden Sie im aktuellen Heft (Hörrohr)  direkt nach den blauen Terminseiten .

Die Kosten für Essen und Trinken übernimmt der Verein.

Zur Beachtung:

Durch die Teilnahme von Vorstandsmitgliedern an der DSB-Landestagung NRW in Bonn am 25/26.3. findet unsere Jahreshauptversammlung eine Woche früher statt am 19.3.11

 

Easy Listen – Studie zur Barrierefreiheit im Fernsehen

Easy Listen ist ein Forschungstransferprojekt der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam und kümmert sich um die Verbesserung der Barrierefreiheit von audiovisuellen Medien. Unser Ziel ist es, eine eigene Tonspur für Hörgeschädigte im Fernsehen, auf DVDs und im Internet zu etablieren. Um unser Verfahren an die Bedürfnisse der Hörgeschädigten anzupassen, benötigen wir Ihre Hilfe. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns ca. 5 Min. Ihrer Zeit schenken und unseren (nicht mehr verfügbar) ausfüllen.

(nicht mehr verfügbar)

Wir werden in diesem Jahr auch mehrere Testreihen zur Optimierung des Easy Listen-Verfahrens durchführen und suchen daher Probanden für Hörtests. Bei Rückfragen oder Interesse an unseren Hörtests sind wir unter www.easy-listen.de und info@easy-listen.de zu erreichen.

Ihr Easy Listen – Team

Komm@Treff am Samstag, 26.02.2011

Kommunik@tionsTreff

um 14 Uhr im HGZ/Saal 1. Stock

-mit FM-Anlage-

Ab 14 Uhr Begrüßung und Bekanntgabe von Neuig-keiten. Danach Kaffeetrinken zum Selbstkosten-preis. Vortragsbeginn ca.15 Uhr

Vortrag: Petra Breuer, Dipl.-Designerin

Thema: Sehen statt Hören

Visuelle Informationsgestaltung im öffentlichen Raum

Wie wichtig das Sehen ist, wird klar, wenn man selbst hörgeschädigt ist. Wenn dann aber noch die altersbedingten Veränderungen am Auge hinzu-kommen, wird das unter Umständen problematisch:

  • Können Schilder, Fahrpläne und Informationstafeln erkannt werden?
  • Wie werden Farben wahrgenommen?
  • Was zeichnet eine gute Informationsgestalt-ung aus, die für ALLE Augen zugänglich ist?

Dipl.-Designerin (MA) Petra Breuer hat die Veränderungen des Sehvermögens der älteren Generation untersucht. Sie macht auf Schwach-stellen der visuellen Gestaltung im öffentlichen Raum aufmerksam und bietet Lösungsmöglich-keiten an, damit Menschen, die auf das Sehen angewiesen sind, sich im städtischen Umfeld problemloser zurecht finden. Eigene Erfahrungen dürfen gerne eingebracht werden.

Textvorlage Petra Breuer

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne

Von Hermann W. Aufderheide

„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“
(Hermann Hesse, 1877-1962)

Diesen Satz von Hermann Hesse finde ich bezogen auf die zur Zeit stattfindenden Diskussionen zum Für und Wider der CI-Operationen bei Neugeborenen und Kleinkindern gedanklich außerordentlich reizvoll.

Denn die Geburt eines Kindes ist als der Zauber des Anfangs eines Lebens und das eines Wunders zu bezeichnen.

Und mit einer CI-Implantierung eines Kindes findet der Anfang des Zaubers des Hörenkönnens und Sprechenlernenkönnens statt, wenn das Kind taub geboren ist und nicht mehr wie in früheren Zeiten ein beschwerliches Leben am Rande der lautsprachlich orientierten Gesellschaft führen muß.
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Zehn Thesen zur Frage Elternrecht oder Kindeswohl

Von Rolf Erdmann

VORBEMERKUNGEN

Die von der Deutschen Gesellschaft der Hörgeschädigten-Selbsthilfe und Fachverbände e.V. am 13.11.2010 beschlossene Resolution scheint mir tendenziell gegen das CI gerichtet zu sein.

In den nachstehenden Thesen lege ich meine Gründe dar, warum ich diese Resolution als eine sehr einseitige Stellungnahme ablehne.
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