Audiotherapeutisches Seminar

 

Wie wir mit Grenzerfahrungen in der Kommunikation
eine Brücke für konstruktive Gespräche bauen können…

Wir  schwerhörigen  und  ertaubten  Menschen  haben  uns  an  unsere  Kommunikationsprobleme  im Alltag, Beruf und Freizeit gewöhnt. Wir wissen, dass wir mit der Hörbehinderung  leben müssen und sind auch bereit dazu. Was uns aber immer wieder frustriert, wütend, ärgerlich und betroffen macht, ist das  Erleben,  mit  unseren  Bemühungen,  Anstrengungen,  Schwierigkeiten  und  Belastungen  in  der Kommunikation nicht verstanden zu werden. Wie heißt  es  so „schön“: Wer nicht hören kann, muss fühlen.  Hörende  Menschen  können  unsere  Hörsituation  auch  wegen  der  Unsichtbarkeit  der Hörbehinderung  nicht  nachvollziehen.  Sie  reagieren  verständnislos  und  wundern  sich  über  unsere angebliche  Übersensibilität. Wir  selbst  kommen  dadurch  in  Erklärungsnotstand  und  haben  immer wieder  das  Gefühl,  unter  Menschen  zwar  dabei,  aber  nicht  mittendrin  zu  sein.  DieseFrustrationserlebnisse machen uns müde, abgeschlagen, erschöpft. Wir fühlen uns nicht vollwertig, als Mensch zweiter Klasse und zweifeln an uns selbst. Weiterlesen

Demonstration in Berlin

 

[meinung]
Freiheit statt Angst!
Der Überwachungswahn greift um sich. Staat und Unternehmen registrieren, überwachen und kontrollieren uns immer vollständiger. Egal, was wir tun, mit wem wir sprechen oder telefonieren, wohin wir uns bewegen oder fahren, mit wem wir befreundet sind, wofür wir uns interessieren, in welchen Gruppen wir engagiert sind – „großer Bruder“ Staat und die „kleinen Brüder“ aus der Wirtschaft wissen es immer genauer.
Mit der Vorratsspeicherung der Telekommunikation und Online-Durchsuchungen von Computern stehen weiter verschärfte Sicherheits- und Überwachungsbefugnisse auf der politischen Agenda. Dabei bewirkt die zunehmende elektronische Erfassung und Überwachung der gesamten Bevölkerung:

  • keinen verbesserten Schutz vor Kriminalität
  • kostet Millionen von Euro und
  • gefährdet die Privatsphäre Unschuldiger

Wo Angst und Aktionismus regieren, bleiben gezielte und nachhaltige Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit ebenso auf der Strecke wie ein Angehen der wirklichen, alltäglichen Probleme der Menschen (z. B. Arbeitslosigkeit und Armut).
Hinzu kommt: Wer sich ständig überwacht und beobachtet fühlt, kann sich nicht mehr unbefangen und mutig für seine Rechte und eine gerechte Gesellschaft einsetzen. Es entsteht allmählich eine unkritische Konsumgesellschaft von Menschen, die „nichts zu verbergen“ haben und dem Staat gegenüber – zur vermeintlichen Gewährleistung totaler Sicherheit – ihre Freiheitsrechte aufgeben.

Eine solche Gesellschaft will ich nicht! Deshalb stelle ich hier diesen Hinweis auf die Demonstration in Berlin ein.

Diese Text gibt es auch etwas ausführlicher hier als Download (PDF-Datei) und weitere (mehr) Informationen gibt es hier: Stoppt die Vorratsspeicherung

Busfahrkarten zur Demonstration können hier günstig gekauft werden. (nicht mehr verfügbar)

Demo 2008-10-11 Freiheit statt Angst


Dieser Terminhinweis wurde von Thomas Budewig eingestellt

Versorgungsämter werden aufgelöst

Hier die Information zum Thema Versorgungsamt von der Stadt Bielefeld:

Durch das Gesetz zur Straffung der Behördenstruktur in Nordrhein-Westfalen werden die Versorgungsämter zum 31.12.07 aufgelöst. Die bisher von dort wahrgenommen Aufgaben werden auf die Städte und Kreise, den Landschaftsverband und die Regierungspräsidenten verteilt. Weiterlesen

von Jones

Kommentar eines Betroffenen:

„Es ist Schwerstarbeit, wissen Sie, als Hörgeschädigter, mit jemandem zu reden. Ich versuche dauernd zu hören, was Sie sagen; man kann sich mit jemand einfach nicht entspannt unterhalten, wenn man auf der Stuhlkante sitzt, lauert, horcht und dauernd denkt: Hab ich das richtig verstanden?, oder ´tschuldigung, was haben Sie gesagt? Das ist alles reine Schinderei, am Ende denkt man: Oh verflucht, ich möchte allein sein und wieder zu Atem kommen!“
(von Jones)

Quelle: unbekannt

E-Mail:

Deutsch gestern – Kauderwelsch heute

[meinung]

Deutsch gestern – Kauderwelsch heute:

Als wir 1980 den Deutschen Schwerhörigenbund Ortsverein Bielefeld e.V. gründeten und aufregende 80er Jahre erlebten, sprach man noch Deutsch.

Es scheint bezogen auf einen jeweiligen 10-Jahresrhythmus ein gewisser Sprachwandel stattzufinden bzw. stattgefunden zu haben. Klare Worte in den 80er Jahren und Kauderwelsch im ersten Jahrzehnt dieses Jahrtausends. Weiterlesen